Lösungsverhalten von Pia


Im Folgenden wird der Lösungsfindungsprozess der Schülerin Pia im Mathematikunterricht dokumentiert.


Lösungsverhalten:

Pia erhält das Blatt, nimmt es in beide Hände und lässt ihren Blick in die Klasse schweifen. Nach kurzer Beobachtung ihrer Mitschüler*innen, legt sie es auf den Tisch, öffnet ihre Federtasche, breitet sie oberhalb ihres Tisches aus, entnimmt einen Buntstift und malt den ersten Marsmann aus. Dies wiederholt sie mit unterschiedlichen Farben bei den restlichen Figuren. Währenddessen wird die Aufgabe wegen der zahlreichen Nachfragen von der Lehrerin für alle wiederholt und als Hinweis gegeben, dass die Kinder überlegen sollen, wo die Zahl vorkommt. Beispielhaft nennt sie die sieben Zwerge und die drei Fragezeichen. Als Pia die farbliche Ausgestaltung der Figuren abgeschlossen hat, schaut sie erneut in die Klasse. Nach kurzer Zeit fragt sie eine Mitschülerin, der benachbarten Bank nach einem Ergebnis. Als diese ihren formulierten Satz vorliest lehnt sich Pia kurz zum Ergebnis des Mädchens und beginnt daraufhin ihre eigene Bearbeitung. Dabei übernimmt sie sowohl Zahl, Formulierung und Form der gegebenen Inspiration. Zunächst zieht sie Hilfslinien, schreibt die Zahl Acht und erläutert diese mit dem Satz: „Der achte zwerg komt dazu“, welcher mehrere Rechtschreibfehler und ein fehlendes Satzzeichen aufweist. Dies beendet blickt sie erneut kurz in die Klasse und nutzt die verbleibende Zeit damit, die mit Füller geschriebene Acht vorn, durch eine größere farbige Acht, blockschriftartig und ausgemalt zu ersetzen. Mit dem gleichen Stift ergänzt sie eine kleinere Acht unter die Figuren und legt dann Stift und Blatt zur Seite, da die nächste Aufgabe angekündigt wird.

 

 

Autorschaft
Student*in Anonym |
Erhebungskontext
Erhebungsmethode