• Pfadfinder | 99A_0011.pdf

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Wer?
Bildungsreferentin Nadine, Junge, Mädchen

Wo?
christlicher Pfadfinderverband

Wann?
gegen 17 Uhr

Situation:
Ab 17 Uhr ist Anreise zum Pfadfindertechnikkurs. Nach der Anmeldung sollen die Kinder und Jugendlichen (9-16 Jahre) ihre Schlafsachen in den Schlafraum bringen und ihren Schlafplatz aufbauen. Zwei Teamer leiten diese Einteilung. Zwei 14-jährige Jugendliche, die nicht gleichgeschlechtlich sind, wollen sich nicht auf die Zimmer aufteilen. Die Teamer reden auf die Jugendlichen ein. Die Jugendlichen suchen Nadine, die Bildungsreferentin.

Das Mädchen spricht die Bildungsreferentin an: „Nadine, wir wollen nicht in getrennten Zimmern schlafen. Wir sind beste Freunde.“

Nadine: „Wir haben uns im Vorbereitungsteam darauf geeinigt, dass Jungen und Mädchen nicht in einem Raum schlafen bei dieser Veranstaltung. Es ist schön, dass ihr beste Freunde seid, doch ihr werdet es bestimmt schaffen die beiden Nächte auch ohne einander zu verbringen.“

Der Junge schmeißt seine Sachen auf den Boden und sagt: „Das ist aber gemein. Sonst dürfen wir auch immer zusammen schlafen.“

Nadine: „Wir haben ein Präventionskonzept im christlichen Pfadfinderverband und an das wollen wir uns auch in dieser Veranstaltung halten. Zu Hause in eurem Stamm kennt ihr euch alle untereinander und wisst, was für den einen Okay ist und was ihn stört. Hier an dem Wochenende sind wir 80 Teilnehmer und es gibt viele Mädchen und Jungen, denen ist das unangenehm mit dem anderen Geschlecht in einem Zimmer zu schlafen. Ich würde vorschlagen, ihr baut jetzt erstmal euren Schlafplatz auf und vielleicht ist es ja doch gar nicht so schlimm.“

Das Mädchen nimmt die Sachen des Jungen, drückt sie ihm in die Hand und sagt: „Warum gibt es denn keinen Raum, wo die schlafen können, die mit Jungs und Mädchen zusammen schlafen wollen?“

Nadine zeigt auf das Haus und sagt: „Wir haben einfach nicht genug Platz. Wir haben einen großen Raum für die Jungs und einen kleinen für die Mädchen, noch einen für die Teamer und Erwachsene und einen Materialraum. Mehr Räume gibt es einfach nicht.“

Das Mädchen geht zum Mädchenschlafsaal und der Junge geht zum Jungenschlafsaal.

Mädchen: „Na gut, wir können ja die Birgit fragen, ob wir draußen im Zelt schlafen dürfen.“