Wer hat den größten Förderbedarf?


Eine Studentin und ihre Kommilitonin eines Schülerhilfsprojektes besuchen eine Schule, um die Kinder mit Förderbedarf kennenzulernen.

Rahmung:

Im Rahmen des Schülerhilfsprojektes zur Bildungsförderung im Grundschulalter betreute ich einmal wöchentlich am Nachmittag im nahegelegenen Hort einer Grundschule acht Kinder, um sie im Lernprozess zu unterstützen. Die Vorauswahl der Schüler*innen erfolgte zuvor von der Lehrerin der Klasse. Am entsprechenden Tag war ich selbst in der Schule vor Ort, um die Kinder kennenzulernen

Lehrerin

(begrüßte die Kinder. Sie steht vorn und spricht von dort zu der Klasse und zu uns) Wir haben heute zwei Studentinnen hier. Sie möchten bestimmten Kindern der Klasse Nachhilfe geben und werden sich heute umsehen, was genau ihr könnt. Strengt euch an. (Spricht in einem lauten Tonfall) Mir fällt zuerst J. ein. Der kann ganz schlecht lesen und schreiben. J. braucht unbedingt Hilfe, sonst schafft der die 3. Klasse nicht. Wie viele Schüler kann ich ihnen eigentlich zuteilen? Also 8 bis 9 hätte ich schon.

Studentin:

Also ich denke, dass wir etwa 8 Kinder beim Lernspielmittag fördern können.

Lehrerin:

(Sie zeigt auf 6 weitere Kinder) M. und L. können nur stockend lesen. F., K. und H. haben Schwierigkeiten in Mathe. S braucht dringend Hilfe in beiden Fächern. Er wird nächste Woche auf LB. getestet. Er ist ganz schwach. Da sehe ich wenige Chancen. Sie können während der Stunden umhergehen und sich selbst ein Bild machen. Heute rechnen wir einfache Grundaufgaben zur Wiederholung. Das können die ganz schlecht.

Autorschaft
Student*in Anonym |
Erhebungskontext
Erhebungsmethode