„Meine Spindtür ist kaputtgegangen.“


Die Spindtür eines Kindes ist kaputtgegangen. Die Schulsozialarbeiterin versucht anschließend die verantwortliche Person herauszufinden.


Wer?
Schulsozialarbeiterin (SA), Kinder (K1, K2), Praktikant

Wo?
Schulsozialarbeit, Grundschule

Wann?
28.08.2019

Situation:
Nach der morgendlichen Hofpause sind der Praktikant und die Schulsozialarbeiterin auf dem Weg in das Büro, um den weiteren Tagesablauf zu besprechen. Die Schulkinder sind gerade auf dem Weg in die Räumlichkeiten, wo sie die Schuhe wechseln müssen. Das folgende Gespräch setzt ein, als ein lautes Geräusch zu hören ist und Frau M. und der Praktikant nachschauen, was passiert ist.


Im Flur gibt es einen lauten Knall und großes Geschrei von Kindern.

SA: „Was ist denn hier los?“

K1: „Meine Spindtür ist kaputt gegangen.“

SA: „Also K1 wie kann denn das passieren? Die Tür ist ja ganz schief.“

K1: „Ich war das nicht. Das war schon so.“

SA: „Das glaube ich ja nicht! Den Knall habe ich ja bis nach draußen gehört. Hör bloß auf mich anzulügen!“

K2: „K1 hat sich da einfach drangehangen.“

K1: „Aber die Tür war vorher schon ein bisschen kaputt.“

SA: „Und da dachtest du, du kannst sie gleich ganz kaputt machen?“

K1: „Nein aber es ist halt einfach passiert.“

SA: „Du gehst jetzt auf jeden Fall zum Hausmeister und erzählst ihm was passiert ist. Vielleicht kann er da noch was reparieren.“

K1: „Aber das ist unfair!“

SA: „Wenn man was kaputt gemacht hat, muss man auch mit den Konsequenzen leben. Also los! Ich informiere deine Lehrerin.“

Autorschaft
anonym (Falleinreichung durch Zentrum für Lehrer*innenbildung, MLU) |
Erhebungskontext
Erhebungsmethode
Notizen

20B_0008