Lösungsverhalten von Henry


Im Folgenden wird der Lösungsfindungsprozess des Schülers Henry im Mathematikunterricht dokumentiert.


Lösungsverhalten:

Die Einführung der Aufgabe verfolgt Henry gespannt. Er meldet sich freiwillig zum Austeilen der Blätter. Zurück auf seinem Platz dreht er sich zu dem Mitschüler hinter sich und beginnt eine Unterhaltung über Marsmenschen und einen Film, welchen er dazu kürzlich gesehen hat. Erst als die Lehrerin in seine Nähe kommt, dreht er sich zu seinem Blatt und liest die Aufgabenstellung. Sehr langsam schreibt er anschließend die 10000 auf. Zwischen den einzelnen Ziffern macht er eine kurze Pause und setzt betont neu an. Dann dreht er sich erneut zu seinem Mitschüler und berichte, eine sehr hohe Zahl ausgewählt zu haben. Als der Junge hinter ihm zu einem anderen Kind gerichtet ankündigt, seine Zahl in Geheimschrift, welche nur für Marsmenschen entzifferbar sei zu ergänzen, widmet er sich, ohne einen weiteren Blick, erneut seinem Blatt zu und beginnt zügig seine Zahl flächendeckend mit Bleichstift zu übermalen. Darüber ergänzt er zwei Kritzeleien. Nach einem kurzen Blick in die Klasse holt er einen Buntstift heraus und koloriert einen von vier Marsmenschen. Dies abgeschlossen dreht er sich erneut zur Klasse und fragt einzelne Mitschüler in einem Radius von zwei Bänken nach deren Lösung. Anschließend stellt er diesen, sein Blatt aus der Entfernung selbst kurz vor. Dabei nennt er seine Zahl und definiert die Kritzeleien darüber als deren Darstellung in Geheimschrift. Zur Vorstellung vorn meldet er sich nicht.

Autorschaft
Student*in Anonym |
Erhebungskontext
Erhebungsmethode