Lösungsverhalten von Henry II


Im Folgenden wird der Lösungsfindungsprozess des Schülers Henry im Mathematikunterricht dokumentiert.


Lösungsverhalten:

Henry beteiligt sich an der Lösung der ersten Rechenpyramide vorn und meldet sich erneut freiwillig zum Austeilen der Blätter. Als er sitzt betrachtet er sein Blatt, wirft jeweils ein Blick zur Tafel und füllt die ersten beiden Pyramiden danach aus. Dann beginnt er mit der rechten Spalte und löst die Pyramide korrekt. Bei der analogen Aufgabe daneben stockt er, erhält aber auch das richtige Ergebnis. Er bleibt in der linken Spalte und ergänzt Fünf und Fünf unter die Zehn. Den Füller am unteren Pyramidenstein angesetzt, geht er zunächst zur rechten Seite über. Dort zerlegt er die 100 zunächst in 30 und 80, ergänzt die 50 darunter, streicht sie und ersetzt sie durch eine 20. Sein Blick verharrt auf der Aufgabe, bis er zur nächsten Pyramide übergeht. Mit unmittelbar eigenständiger Korrektur jeweils eines Fehlers löst er diese und die letzte Pyramide fehlerfrei, unterbrochen durch zwei kurze private Dialoge mit dem Mitschüler hinter sich. Als das Ende der Bearbeitungszeit angekündigt wird, dreht er sich zu diesem und übernimmt dessen Ergebnisse der mittleren Pyramiden. Nach dem Pausenklingeln geht er zu einem anderen Mitschüler, betrachtet dort die Lösungen, geht zurück zum eigenen Platz, hakt seine Ergebnisse ab, korrigiert fünf Zahlen mit grün. Der gemeinsamen Kontrolle an der Tafel im darauffolgendem Unterricht schenkt er kaum Beachtung, sondern schaut in der Klasse umher und sucht das Gespräch mit Mitschülern.

Autorschaft
Student*in Anonym |
Erhebungskontext
Erhebungsmethode